Burmester Kilic klein

Am vergangenen Freitag fand ein bedeutendes Treffen im Deutsch-Türkischen Kulturverein Köln e.V. statt, bei dem zentrale gesellschaftspolitische Themen zur Sprache kamen. Eingeladen war der Oberbürgermeisterkandidat der SPD, Torsten Burmester, der sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Kölner Stadtgesellschaft austauschte. Ebenfalls anwesend war Ertan Kilic, Mitglied des SPD-Ortsvorstandes Köln Dellbrück, der sich seit Jahren für eine aktive Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte in politischen Prozessen engagiert.

Das Gespräch mit den Mitgliedern des Kulturvereins, darunter viele engagierte Bürgerinnen und Bürger mit türkischen Wurzeln, war offen und von gegenseitigem Respekt geprägt. Besonders begrüßt wurde der Vorsitzende des Integrationsrates Köln, Tayfun Keltek, der mit seiner langjährigen Erfahrung als Brückenbauer zwischen Politik und migrantischer Community wichtige Impulse in die Diskussion einbrachte.

Tayfun Keltek, eine herausragende Stimme für Integration und Teilhabe, setzt sich seit Jahrzehnten für die Rechte und Interessen von Menschen mit internationalen Familiengeschichte ein. In seiner Funktion als Vorsitzender des Integrationsrates gilt er als engagierter Kämpfer für Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit und gegen Diskriminierung. In seinem Beitrag betonte er die Bedeutung einer strukturellen Anerkennung von Menschen mit ausländischen Wurzeln als festen Bestandteil der Gesellschaft. „Es geht nicht um Anpassung, sondern um gegenseitigen Respekt und echte Teilhabe“, so Keltek.

Zentrales Thema des Abends war die Integration von ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Deutschland – ein Thema, das angesichts gesellschaftlicher Spannungen und wachsender Vielfalt aktueller denn je ist. Diskutiert wurde über die Notwendigkeit, Menschen mit ausländischen Wurzeln stärker anzuerkennen – nicht nur rechtlich, sondern auch gesellschaftlich. Es gehe um mehr Sichtbarkeit, Chancengleichheit und die Wertschätzung der vielfältigen Lebensrealitäten, die das städtische Leben in Köln bereichern.

Torsten Burmester betonte in seinem Beitrag, dass Integration keine Einbahnstraße sei. “Es braucht gegenseitiges Interesse, Respekt und klare politische Rahmenbedingungen, um das Zusammenleben aktiv zu gestalten. Köln ist eine vielfältige Stadt – diese Vielfalt muss als Stärke verstanden und gefördert werden.”

Ertan Kilic hob hervor, wie wichtig Aufklärung, politische Bildung und gesellschaftlicher Dialog sind, um Vorurteile abzubauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. “Nur wenn wir miteinander reden, statt übereinander, können wir das Miteinander verbessern.”

Das Treffen im Deutsch-Türkischen Kulturverein war ein Beispiel für gelebte Teilhabe und ein gelungener Beitrag zur politischen Kultur in Köln. Alle Beteiligten waren sich einig: Integration und Vielfalt sind keine Randthemen – sie gehören ins Zentrum der politischen Debatte und verdienen konkrete Maßnahmen auf kommunaler Ebene.

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