Bild von Wilfried Pohnke auf Pixabay

"Bist Du von der Klingbeil- oder der Mützenich-Fraktion"?

Wir haben dazu in unserem Ortsverein am 2. März im Bürgertreff 1006 eine lebhafte Diskussion geführt. Seit einem Jahr ist die Weltordnung erschüttert durch den brutalen Angriffskrieg des Despoten Putin und seiner Bande. 

Überall wird über einen Weg raus aus der Eskalation der Kriegsrhetorik und der politischen Lähmung aller bisherigen Strategien zum Frieden diskutiert. Auch unsere SPD, die ‚Friedenspartei‘ – sie stellt immerhin Kanzler, Innen- und Verteidigungsminister – diskutiert nach Kräften mit. Und wir hier im Ortsverein sowieso!

Unsere Mitglieder Horst Küsters und Hermann Kotthaus haben ausführlich in die Problematik eingeführt und das Gespräch moderiert. Dabei ist Horst Küsters insbesondere auf die Geschichte Russlands nach dem Fall der Mauer eingegangen und hat Parallelen aufgezeigt zur russischen Geschichte früherer Zeiten. Die Probleme, die mit Friedensverhandlungen zum jetzigen Zeitpunkt zusammenhängen wurden ebenso, wie die Tragik, die in einer Fortführung der Auseinandersetzung liegt, geschildert. Letztendlich war klar: Es ist Putin, der den Schlüssel zur weiteren Entwicklung in der Hand hält.

Einen breiten Raum nahm auch die Diskussion zur Rolle der deutschen Bundesregierungen seit der Wiedervereinigung und hier natürlich besonders die unserer eigenen Partei ein. Mit viel Kritik an der Blauäugigkeit der Vergangenheit erkennen wir an, dass sich mit dem neuen Positionspapier von Lars Klingbeil ein Perspektivwechsel in der SPD ergibt, der dringend notwendig war, aber dennoch bemerkenswert ist. 

Die lebhafte Veranstaltung klang aus bei einem Kölsch im Werk 2. Die Anwesenden fanden die Diskussion sehr fruchtbar und wertvoll. Eine Fortsetzung dieses Diskussionsformats wurde sehr begrüßt.

Literatur die zum Thema einführt, findet sich HIER